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Besonders hohe Uhrmacherkunst und ein klassisches, zeitloses Design; das vergleichen Uhrenliebhaber mit der Marke A. Lange & Söhne. Der Fokus dieser am 07. Dezember 1845 gegründeten Uhrenmarke lag in den Anfangsjahren auf der Produktion von Taschenuhren. Erst in den 1920er Jahren konzentrierten sich die Uhrmacher zusätzlich auf die Herstellung von Armbanduhren, die mit schweizer Uhrwerken ausgestattet wurden.

151309_01_fullAufgrund von verschiedenen historischen Ereignissen sind A. Lange & Söhne-Uhren für zahlreiche Uhrenliebhaber begehrte Sammlerobjekte. Durch Seriennummern und Werknummern können Herstellungsjahre gut ermittelt werden. Deshalb haben wir uns mit dieser Uhrenmarke näher beschäftigt und eine Übersicht erstellt, die Ihnen einen schnellen Blick auf die wichtigsten Zahlen ermöglichen soll.

 

Seriennummern von A. Lange & Söhne

Die Seriennummern lassen sich von 1870 bis 1940 relativ sicher bestimmen.

A. Lange & Söhne Seriennummern von 1870 bis 1940

Ferdinand A. Lange lernte ab 1830 bei dem renommierten Uhrmachermeister Johann Christian Friedrich Gutkaes und konnte schon bald sein handwerkliches Geschick ausbauen. Nach seiner Lehre zog er im Jahr 1837 über die Schweiz nach Frankreich, um sein Handwerk zu verfeinern. Etwa im Jahr 1841 kam er zurück in seine Heimatstadt Dresden, heiratete die Tochter seines alten Lehrmeisters und erhielt seinen Meisterbrief. Sein akribisches Bestreben die Zeitmessung zu perfektionieren, führten ihn schließlich zu dem Beschluss eine eigene Uhrmachermanufaktur im Erzgebirge zu gründen.

Werknummern von A. Lange & Söhne

Die Übersicht der Werknummern ist etwas detaillierter. Diese konnten bis zum Gründungsjahr 1845 zurückverfolgt werden und reichen ebenfalls bis zum Beginn der 40er Jahre. Werknummern eignen sich sehr gut zur Bestimmung des Alters dieser hochwertigen Uhren.

A. Lange & Söhne Werknummern von 1845 bis 1941B – Uhren und Bordchronometer bis 1945:   200001-205445
Fliegeruhren mit Zentralsekunde bis 1945:   210001-216980

 

Durch sein großes Interesse an der Uhrmacherkunst und seinen außergewöhnlichen Fertigkeiten gelang es Ferdinand A. Lange seine Uhrenfabrikation in dem Ort Glashütte in Sachsen aufzubauen. Er strebte eine Verbesserung der Uhrenmechanik an und so gelangen ihm über die Jahre mehrere Pionierarbeiten.

Uhrwerk einer A. Lange & Söhne DUF SavonetteEine besondere Leistung war die Entwicklung der Dreiviertelplatine. Durch diese Konstruktion konnten alle Achsen des Räderwerks stabil gelagert werden.

Ferdinand A. Lange optimierte zudem den Herstellungsprozess in der Manufaktur. Jeder Uhrmacher war für einen spezifischen Arbeitsschritt verantwortlich, auf den sie sich spezialisierten. Dies senkte die Fehlerquote und verbesserte die Produktivität der Mitarbeiter.

Im Jahr 1875 übernahmen die beiden Söhne Richard und Emil Lange die Uhrenmanufaktur, welche im Jahr 1868 in A. Lange & Söhne umbenannt wurde.